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DJK Gänheim

Event 

TT-SW KRLT_JAB
Title:
TT-SW KRLT_JAB
When:
14.01.2018 12:30 Uhr
Where:
Max-Balles-Halle - Arnstein
Category:
TT-Turniere bis 2020

Description

1. Kreisranglistenturnier der Jugend, A-Schüler und B-Schüler

tt bttv swtt junge 150

 

 Teilnahme und Platzierungen der DjK-Spieler

 Altersklasse

 Spieler/in

 Ergebnisse, Qualifikationen

 Jungen (Jg. 2001-2003)
 Marco Pfister
 1. Platz (6:1 Siege)
 A-Schüler (Jg. 2004-2005)  Lucius Puchner  1. Platz (7:0 Siege)
 A-Schülerinnen (Jg. 2004-2005)  Lisa Pfister  2. Platz (0:1 Siege)
 B-Schüler (Jg. 2006 und jünger)  Jonathan Puchner  2. Platz (5:1 Siege)
 
Turnierbericht
Die Aktivitäten der Tischtenniskreise Schweinfurt und Haßberge, die in wenigen Monaten Geschichte sein werden, biegen in die Zielgerade. Außer dem Ligenspielbetrieb der laufenden Saison gibt es in 2018 noch drei gemeinsame Ranglistenturniere durchzuführen. Den Auftakt machten die Jugend, A- und B-Schüler in der Max-Balles-Halle in Arnstein am Sonntag, 14. Januar. Mit 33 Jugendlichen aus beiden Spielkreisen war das Nachwuchsturnier doppelt so stark besetzt wie im Vorjahr. Bei der Begrüßung zeigten sich Stefan Scheuring (DJK Gänheim) und Stefan Feierfeil (FC Arnstein) als Ausrichter über die gute Resonanz sehr erfreut. Die Freude teilten die Kreissportwarte Alfred Glos (Schweinfurt) und Reiner Hülbig (Haßberge), die das Turnier in Vertretung von Kreisjugendwart Robert Weiß (Schweinfurt) gemeinsam leiteten.

Unter den 33 Teilnehmern waren fünf Mädchen (DJK Gänheim, TV Gerolzhofen, SV Schwanfeld, DJK-SV Unterspiesheim), die entsprechend ihrer Altersklasse bei den Jungen mitspielten. Am Start waren 10 Jugendliche (Jahrgänge 2001-2003), 14 A-Schüler (Jg. 2004-2005) und neun B-Schüler (2006 und jünger). Von den 43 Nachwuchsspielern des Kreises Haßberge nahm allein Luca Ganter (TTC Sand, A-Schüler) teil, die Beteiligungsrate aus dem Kreis Schweinfurt lag in etwa bei einem Sechstel (32) der gemeldeten 183 Nachwuchsspieler. Diese kamen von den Vereinen FC Arnstein (6), TV Gerolzhofen (6), SV Untereuerheim (5), TSV Waigolshausen (5), DJK Gänheim (4), DJK-SV Unterspiesheim (4) und SV Schwanfeld (2).

Gespielt wurde über drei Gewinnsätze nach dem für Ranglisten üblichen Verfahren, d.h. die drei Besten der beiden Vorrundengruppen qualifizierten sich für die Hauptrundengruppe Platz 1-6, die anderen Gruppenspieler für die Hauptrunde ab Platz 7. Siege und Niederlagen aus der Vorrunde wurden in die Hauptrunde „mitgenommen“. Da der Wettbewerb von zwei Spielkreisen gemeinsam veranstaltet wurde und jedem Spielkreis zwei Startplätze beim Ranglistenturnier des Bezirksbereiches Unterfranken-Ost zustehen, waren in allen Wettkampfklassen die vier besten Spieler weiterqualifiziert.

Bei den Mädchen waren dies Maja Oppermann (1.), Ronja Schymura (2., beide TV Gerolzhofen) und Alina Ebert (3., DJK-SV Unterspiesheim), bei den A-Schülerinnen Jule Halbig (1., SV Schwanfeld) und Lisa Pfister (DJK Gänheim). Ihr Bruder Marco Pfister (DJK Gänheim, 6 Siege, 1 Niederlage) wurde Kreisranglistensieger der Jungen, gefolgt von Simon Jung (SV Schwanfeld, 6:1), Maja Oppermann (6:1), Adrian Geist (beide TV Gerolzhofen, 3:4) und Kilian Brückner (DJK-SV Unterspiesheim, 3:4). Die A-Schüler dominierte Lucius Puchner (DJK Gänheim, 7 Siege), gefolgt von Axel Schymura (TV Gerolzhofen, 6:1), Leander Mock (FC Arnstein, 5:2) und Jannik Hertlein (TSV Weigolshausen, 4:3). Einen dritten Turniersieger der DJK Gänheim verhinderte Maximilian Dinkel (SV Untereuerheim). Mit sechs Siegen und einer Niederlage wurde er Kreisranglistensieger der B-Schüler, gefolgt von Jonathan Puchner (DJK Gänheim, 6:1), Julian Schwarz (5:2) und Niklas Wagner (beide SV Untereuerheim, 5:2).

Das vorletzte Jugendranglistenturnier in der Ära der Tischtenniskreise Schweinfurt und Haßberge hatte überraschend viele positive Merkmale. Die Teilnehmerzahl war doppelt so hoch wie im Vorjahr. Daraus resultierte ein langer intensiver Wettkampftag, an dem der Nachwuchs sich von seiner besten Seite zeigte. Äußerst fair und ohne Misstöne wurde „gekämpft“ und guter Tischtennissport gezeigt. Akzente setzten einige außergewöhnlich spannende und hochklassige Spiele, teils mit überraschenden Ergebnissen. So krönte Maja Oppermann ihren überzeugenden Turnierauftritt mit einem Sieg gegen Marco Pfister. Der wurde dennoch Ranglistensieger, weil er nur vier Sätze verlor und Simon Jung - ebenfalls nur vier Satzverluste - im direkten Vergleich schlug. Bei den Jüngsten lief es umgekehrt. Nachdem Jonathan Puchner mit technisch versiertem, energiegeladenem Spiel ohne Satzverlust von Sieg zu Sieg gezogen war, zwang ihn kurz vor Schluß Maximilian Dinkel mit einer hervorragenden Defensivleistung in drei Sätzen in die Knie und setzte sich durch diesen Sieg im direkten Vergleich die Krone der B-Schüler auf. Spieler des Turnieres aber wurde der A-Schüler Lucius Puchner. Er dominierte seine Alters­klasse nach Belieben und wäre beinahe ohne Satzverlust Kreisranglistensieger geworden, wenn Axel Schymura nicht gewesen wäre. Die beiden Freunde lieferten das beste Match des Tages ab, mit Ballwechselstaffetten ganz nach dem Geschmack des tischtennisbegeisterten Publikums. Am Ende konnte der Gerolzhofener das Blatt zwar nicht zu seinen Gunsten wenden, dem Gänheimer aber zumindest die einzige Satzniederlage beibringen.

Schon bald, am Sonntag, 4. Februar darf er sich gemeinsam mit den anderen Qualifizierten der Kreise Schweinfurt und Haßberge auf dem Ranglistenturnier des Bezirksbereiches Unterfranken-Ost mit den Besten der Kreise Würzburg, Rhön und Kitzingen messen. Das Turnier findet in der Florian-Geyer-Halle in Kitzingen statt und beginnt um 10 Uhr.

Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Neuordnung des bayerischen Tischtennisverbandes sind insbesondere die letzten Nachwuchsranglistenturniere der alten Ordnung brisant. Sie geben Aufschluss, wohin in den neuen Spielbezirken die Reise gehen wird. Denn wie in allen anderen Sportverbänden auch bestimmt der Jugendspielbetrieb die Zukunft des Tischtennissports und seiner Funktionseinheiten. Das Ranglistenturnier des Bezirksbereiches Unterfranken-West nimmt die Spielkreise Aschaffenburg, Miltenberg und Main-Spessart auf und bildet somit die Verhältnisse im zukünftigen Spielbezirk Unterfranken-West (1) eins-zu-eins ab. Das östliche Pendant hingegen nimmt die Spielkreise Würzburg, Rhön, Schweinfurt, Haßberge und Kitzingen auf, die zukünftig auf zwei Spielbezirke aufgeteilt werden. Während Rhön und Haßberge vollumfänglich dem zukünftigen Spielbezirk Unterfranken-Nord (2) zugeordnet sind, gehören Würzburg und Kitzingen vollumfänglich zu Unterfranken-Süd (3). Dem Spielkreis Schweinfurt haben die „Change Manager“ des Verbands eine besondere Rolle zugedacht. Er wird – gegen den Willen fast aller betroffenen Vereine - als einziger Spielkreis Bayerns geteilt. 16 Vereine werden dem Südbezirk zugeschlagen, 30 Vereine dem Nordbezirk. Abgesehen davon, dass damit gewachsene Strukturen und Beziehungen der Vereine aufgebrochen werden, hat die abstrakt-numerische Teilung konkrete Auswirkungen auf zukünftige Entwicklungen. Die neu gebildeten unterfränkischen Bezirke werden in ihrer Kraftentfaltung stark divergieren: vom Tischtennisleuchtturm im Westen über die solide Mitte im Süden zur Tischtennisdiaspora im Norden. Wem dies als Polemik erscheint, hilft ein Blick nach Arnstein. Dort waren 27 Jugendliche aus sechs von insgesamt 16 zukünftigen Südbezirksvereinen am Start und sechs Teilnehmer aus zwei von insgesamt 47 zukünftigen Nordbezirksvereinen. Diese Lethargie in der Nachwuchsarbeit werden die Rhöner Vereine nicht abfangen können. Den Funktionären des neu zu bildenden Bezirkes Unterfranken-Nord stehen schwere Zeiten bevor. Was wundert's, dass sich das kaum einer antun will. Die Funktionäre des bayerischen Tischtennisverbandes aber können sich heute schon Gedanken machen über die Reform der Reform. Sie wird nicht allzu lange auf sich warten lassen.

 

 

Venue

Wo?:
Max-Balles-Halle
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