DJK Gänheim

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Dieses Mal ist es nicht gut für ihn gelaufen. DjK-Tischtennis-Abteilungsleiter Martin Goldstein musste bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften nach einer sieglosen Gruppenphase in der Leistungsklasse C das Feld räumen. Vor einem Jahr hatte er sich in der Leistungsklasse D als Vizemeister für die Bayerischen Meisterschaften qualifiziert. Ein Abo auf derlei Erfolge gibt es aber für niemand. Dazu ist die Konkurrenz zu groß.

Die letzten Erwachsenen-Meisterschaften des Noch-Tischtennisbezirks Unterfranken am Sonntag, 22. Oktober waren - zumindest bei den Herren - sehr gut besucht. 123 der 128 möglichen Herren-Startplätze waren vergeben. 11 davon belegten Spieler des Noch-Tischtenniskreises Schweinfurt, 3 kamen vom Kreis Haßberge. Bei den Damen setzte sich der rückläufige Trend der vergangenen Jahre fort. Es fanden sich nur 18 Spielerinnen aller Leistungsstufen in der Sporthalle des Veitshöchheimer Gymnasiums ein, 48 hätten es sein dürfen, aus Schweinfurt war keine dabei, aus Haßberge zumindest eine. Bemerkenswert ist, dass ausgerechnet die drei Spielkreise Rhön, Schweinfurt und Haßberge, die im Zuge der Strukturreform des Bayerischen Tischtennisverbandes einen gemeinsamen neuen Spielbezirk bilden wollen, überhaupt keinen A-Spieler aufbieten konnten. Bemerkenswert ist weiter, dass diese Spielkreise insgesamt nur 24 (von 48 möglichen) Herren und 8 (von 18 möglichen) Damen im Wettbewerb hatten. Einen Vorgeschmack auf die nächsten Jahre bringt folgender Vergleich: der zukünftige Spielbezirk Unterfranken-West (Aschaffenburg, Miltenberg, Main-Spessart) hatte 43 Herren und 6 Damen, Unterfranken-Süd (Würzburg, Kitzingen) 56 Herren und 4 Damen im Rennen. Der Blick auf die Leistungen offenbart weibliche Ausgeglichenheit und männliche Westdominanz. Bei den Damen standen die Kreise Aschaffenburg, Miltenberg und Main-Spessart je einmal auf dem Podest (darunter die A-Meisterin), Würzburg zweimal, Rhön zweimal (darunter die C-Meisterin) und Haßberge einmal. Bei den Herren gingen 12 von 16 Podestolätzen an den Westen (darunter die A-, B- und D-Meister), zwei an den Norden (darunter der C-Meister) und zwei an den Süden. Interessanterweise brachte der teilnehmerstärkste Spielkreis Würzburg (33) niemanden auf das Podest.

Die besten Schweinfurt-Spieler erreichten den 9. Platz, Florian Schulze (TTC Fuchsstadt) bei den B-Herren und Peter Schäfer (FC Geldersheim) bei den C-Herren. Auf Platz 17 (von 32) kam der zweite B-Spieler Ricardo Schulze (TTC Fuchsstadt). Alle anderen rangierten am Ende ihrer Leistungsklasse. Sie kamen über die Gruppenphase nicht hinaus. Am Start waren Torsten Braszus (VfL Niederwerrn), Martin Goldstein (DJK Gänheim), Peter Hartig (TSV Grettstadt), Vadim Schlegel (TSV Röthlein) und Dimitri Semenov (SV Sömmersdorf) bei den C-Herren, bei den D-Herren Armin Fritsch (TSV Gochsheim), Stefan Schaupp (DJK Schonungen-Mainberg) und Alfred Schmitt (SV Sömmersdorf).

Die Haßberge-Spieler waren effizienter. Sarah Vestner (TTC Sand) wurde Dritte, Niki Abel (TSV Goßmannsdorf) Neunter bei den C-Herren, Claus Wolf (TTC Sand) und Carsten Krause (FC Knetzgau) wurden Fünfter und Neunter bei den D-Herren.

Der letzte gesamtunterfränkische Leistungsvergleich der Erwachsenen gibt einen Hinweis, dass die große Strukturreform des Bayerischen Tischtennisverbands - wenn überhaupt - nur administrative Erleichterung bringen, auf die Vitalität des Tischtennissports in der Region Nordostunterfranken jedoch keine positive Wirkung haben wird. Auf die zukünftigen Bezirksfunktionäre kommen große Herausforderungen zu, deren Bewältigung viel Fantasie und Fleiß erfordert. Sonst wird der neue Spielbezirk Unterfranken-Nord zur Ping-Pong-Diaspora verkommen.